Kann ich promovieren? Worauf soll ich achten? (2024)

Kann ich promovieren? Worauf soll ich achten? (1)

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20.03.2023

Kann ich promovieren? Worauf soll ich achten? (2)

Du möchtest nach dem Studium weiterhin vor allem wissenschaftlich arbeiten? Dann wäre eine Promotion der nächste Schritt. Vielleicht findest du aber auch etwas später im Berufsleben ein fesselndes Thema, das nach der Bearbeitung in Form einer Doktorarbeit ruft. So oder so: Durchhaltevermögen, Leistungsbereitschaft und Idealismus sind für das Promovieren gefragt!

  1. Kurz + knapp

  2. Voraussetzungen

  3. Thema und Betreuung

  4. Finanzierung

  5. Veröffentlichung der Doktorarbeit

  6. Und danach?


  • StudienprofilIU FernstudiumDigital HealthBachelor of Arts (Fernstudium)
  • StudienprofilMSB Medical School Berlin – Hochschule für Gesundheit und MedizinSoziale ArbeitMaster of Arts
  • StudienprofilInternational School of ManagementFamily BusinessMaster of Arts (berufsbegleitend)
  • StudienprofilIU Duales StudiumTourismusmanagementBachelor of Arts (dual)
  • StudienprofilEvangelische Hochschule FreiburgReligionspädagogik/GemeindediakonieBachelor of Arts
  • StudienprofilHochschule MacromediaDesignBachelor of Arts
  • StudienprofilDIPLOMA HochschuleGesundheitsmanagementBachelor of Arts (Fernstudium)
  • StudienprofilIU FernstudiumMediendesignBachelor of Arts (Fernstudium)
  • StudienprofilIU Duales StudiumElektrotechnikBachelor of Engineering (dual)
  • StudienprofilHochschule NiederrheinWirtschaftsingenieurwesenBachelor of Science
  • StudienprofilAKAD UniversityPersonalmanagementMaster of Business Administration (MBA) (Berufserfahrung erforderlich) (Fernstudium)
  • StudienprofilAKAD UniversityInternational Business CommunicationBachelor of Arts (Fernstudium)
  • StudienprofilHochschule Harz – Hochschule für angewandte WissenschaftenMedien- und SpielekonzeptionMaster of Arts
  • StudienprofilSWS Schule – Campus am ZiegelseePhysiotherapieBachelor of Science (ausbildungsintegrierend)
  • StudienprofilUniversität ErfurtAnglistik/AmerikanistikBachelor [lehramtsorientiert]; Lehramt an Sonder/Förderschulen, Grundschulen, Haupt-/Mittel- und Realschulen, berufsbildenden Schulen
  • StudienprofilUniversität ErfurtGeschichte transkulturellMaster of Arts
  • StudienprofilDIPLOMA HochschuleGeneral ManagementMaster of Business Administration (MBA) (Berufserfahrung erforderlich) (Fernstudium)
  • StudienprofilHochschule der Wirtschaft für Management (HdWM)Soziale ArbeitBachelor of Arts
  • StudienprofilMacromedia PlusDesignBachelor of Arts
  • StudienprofilIU myStudiumMediendesignBachelor of Arts
  • StudienprofilBauhaus-Universität WeimarBauingenieurwesenBachelor of Science
  • StudienprofilHochschule MacromediaBusiness ManagementMaster of Arts
  • StudienprofilHochschule NiederrheinVerfahrenstechnikBachelor of Engineering
  • StudienprofilMSB Medical School Berlin – Hochschule für Gesundheit und MedizinMedizinpädagogikMaster of Arts (Berufserfahrung erforderlich) (Teilzeit)
  • StudienprofilHochschule Furtwangen UniversityInternationale BetriebswirtschaftBachelor of Arts
  • StudienprofilHMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und WirtschaftPublic Relations und Digitales MarketingMaster of Arts
  • StudienprofilIU Duales StudiumImmobilienwirtschaftBachelor of Arts (dual)
  • StudienprofilAKAD UniversityBetriebswirtschaftslehreBachelor of Arts (Fernstudium)
  • StudienprofilUniversität OsnabrückPhysikBachelor of Science
  • StudienprofilIB HochschuleAngewandte TherapiewissenschaftBachelor of Science (ausbildungsbegleitend)
  • StudienprofilIU FernstudiumCoaching (120 CP)Master of Arts (Fernstudium)
  • StudienprofilUniversität ErfurtDeutschMaster of Education; Lehramt an Sonder/Förderschulen
  • StudienprofilHochschule Harz – Hochschule für angewandte WissenschaftenInformatikBachelor of Science
  • StudienprofilHochschule FreseniusImmobilienwirtschaftBachelor of Arts (berufsbegleitend)
  • StudienprofilJohann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am MainWirtschaftswissenschaftenBachelor of Science
  • StudienprofilIU FernstudiumWirtschaftsingenieurwesen MaschinenbauBachelor of Engineering (Fernstudium)

1. Häufig gestellte Fragen

Persönliche Voraussetzungen sind Organisationstalent, Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und Idealismus. Zudem sollte je nach Fachbereich die Abschlussnote im vorhergehenden Studium (ob Master, Diplom oder Staatsexamen) nicht schlechter als 2,5 sein, um überhaupt für eine Promotion in Frage zu kommen.

Eine Promotionsfinanzierung kann über eine Hochschulstelle, eine Anstellung in einem Unternehmen oder auch durch ein Stipendium bewerkstelligt werden. An Hochschulen kriegst du jedoch meist nur halbe Stellen angeboten, musst Lehrveranstaltungen übernehmen und wirst für die Promotion an sich nicht bezahlt.

Wie der Arbeitsmarkt nach einer Promotion aussieht, kannst du vor der Promotion kaum wissen. Eine Uni-Karriere zu gehen, ist nicht einfach, Professuren sind rar. In der freien Wirtschaft könnten Personalchefs Schwierigkeiten bei der Integration in ein Team oder vermeintliche Überqualifizierung für bestimmte Positionen befürchten. Deswegen können Promovierte insbesondere Stellen mit Leitungsfunktionen als nächsten Schritt anvisieren.

2. Voraussetzungen für das Promovieren

Was schon beim Studium – mehr oder weniger – gefordert war – Organisationstalent, Selbstdisziplin, (Selbst-)Motivation, eigenständiges Arbeiten – gilt beim Promovieren in besonderem Maße. Da sich eine Promotion über mehrere Jahre erstreckt, während derer es nicht wie im Studium deutliche Zwischenschritte gibt, sind Durchhaltevermögen, Leistungsbereitschaft und Idealismus gefragt.

Eine Promotion sollte nie als „Notlösung“ begonnen werden, weil andere Pläne gerade nicht verwirklicht werden können. Zwar wirst du so oder so die eine oder andere Krise durchmachen – weil es fast unvermeidlich ist, dass du eine Zeit lang nicht so recht vorankommst –, aber je weniger du von Anfang an von der Doktorarbeit überzeugt warst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine solche Krise zu einer großen Sinneskrise auswächst. Den psychischen Druck durch eine Promotion solltest du nicht unterschätzen.

Schließlich solltest du dir schon vor der Promotion Gedanken machen, was danach kommen kann. In manchen Fachbereichen gibt es zwar einige Promotionsstellen, aber der Bedarf für Promovierte ist im Verhältnis deutlich geringer – sowohl „in der Wirtschaft“ (oder Industrie), als auch an den Hochschulen oder hochschul-nahen Forschungsinstitutionen. Einen „Plan B“ zu haben, der greifen kann, falls du mit der Promotion selbst danach nichts mehr anfangen kannst, ist durchaus sinnvoll.

Je nach Fachbereich sollte die Abschlussnote im vorhergehenden Studium (ob Master, Diplom oder Staatsexamen) gut genug sein, um überhaupt für eine Promotion in Frage zu kommen. Mit einem Abschluss schlechter als 2,5 dürfte es sehr schwierig sein, oft dürfte die reale Schwelle noch höher sein.

Promovieren mit FH-Abschluss?

An Hochschulen für Angewandte Wissenschaften / Fachhochschulen kannst du in 14 deutschen Bundesländern nicht promovieren – mit Ausnahme von Hessen & Nordrhein-Westfalen!

Grundsätzlich kann auch mit dem Master-Abschluss einer Fachhochschule eine Promotion möglich sein (wer dagegen „nur“ ein FH-Diplom hat, wird es sehr schwer haben). Allerdings gibt es nach wie vor Fachbereiche an Universitäten, die mehr oder weniger aufgeschlossen sind. Alternativ ist an einigen Fachhochschulen eine Promotion in Kooperation mit einer benachbarten Universität möglich („kooperative Promotion“ – unter diesem Stichwort finden sich an vielen Hochschulen weitere Infos).

Hessen hat in seinem Hochschulgesetz die Möglichkeit geschaffen, forschungsstarken Fachbereichen an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Hessen ein eigenständiges Promotionsrecht zu verleihen. Teilweise wird dies über hochschulübergreifende Promotionszentren realisiert. Ein Verzeichnis dieser Angebote an hessischen Hochschulen findest du hier.

In NRW wird durch das im November 2022 neu gegründete Promotionskolleg auch eine Promotion für Studis an Fachhochschulen möglich sein.

Direkt nach dem Bachelor promovieren?

Es gibt einige wenige „beschleunigte“ Angebote, um schon nach dem Bachelor eine Promotion anzusteuern. Allerdings gilt für so gut wie alle, dass ein Masterabschluss ein integrierter Zwischenschritt ist. Zugänglich sind solche „Fast-track“-Varianten nur für herausragende Studierende.

3. Thema der Promotion und Betreuung

Die Wahl des Themas

Da sich die Promotion über Jahre erstreckt, ist die Wahl des „richtigen“ Themas entscheidend. Optimal ist es natürlich, wenn ein Gegenstand, der schon in der Masterarbeit oder an anderer Stelle im Studium bearbeitet wurde, vertieft werden kann. Dann sollte es einigermaßen absehbar sein, ob das Thema ausreichend fesselnd ist, dass du Jahre lang „dran bleiben“ kannst.

Neben der Sichtung bekannter und unbekannter Literatur sind, sofern möglich, eigene praktische Untersuchungen empfehlenswert. Alle Gedanken sollten frühzeitig notiert und in eine grundsätzliche Ordnung bzw. Gliederung gebracht werden.

Die Betreuung der Promotion

Zunächst ist ein:e Betreuer:in („Doktormutter“ bzw. „Doktorvater“) für das gewählte Thema zu finden. Neben der individuellen Betreuung durch die / den Hochschullehrer:in ermöglichen viele Hochschulen den ständigen Austausch der Promovierenden untereinander. So soll der Schreibprozess inhaltlich wie formal gefördert werden. Institutionalisiert ist ein solcher Austausch meist in Form von Graduiertenkollegs.

Graduiertenkollegs …

… sind Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen eines thematisch fokussierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Qualifizierungskonzepts.

Durch den thematischen Fokus sind die Promovierenden nicht komplett frei in ihrer Themenwahl – haben jedoch den Vorteil, dass sich alle Beteiligten gut und breit austauschen können.

Eine interdisziplinäre Ausrichtung des Graduiertenkollegs ist erwünscht. Ziel ist es, die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt Wissenschaft intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen.

Graduiertenkollegs vergeben an die Promovierenden – zeitlich befristete – Stipendien.

Viele der Kollegs werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert aber auch von Stiftungen, Landesministerien oder gar der EU. In der Regel sind diese Förderungen befristet, wie z.B. bei der DFG auf neun Jahre – mit eventueller Verlängerung.

Neben den Graduiertenkollegien gibt es als Einrichtungen der strukturierten Promotionsförderung auch die im Rahmen der Exzellenzinitiative eingerichteten Graduiertenschulen.

Doch wie erfährst du von den Kollegs? Freie Stipendien werden öffentlich ausgeschrieben. Um von denen zu erfahren, lohnt es sich sich in seinem Fach zu vernetzen, Newsletter zu abonnieren oder Mitglied von Organisationen zu werden. Auch durch ein Gespräch mit deinen Dozent:innen erfährst du womöglich durch ein neu entstehendes Kolleg.

4. Finanzierung der Doktorarbeit

Die Finanzierung kann über eine Hochschulstelle möglich sein. Neben der Beteiligung an Forschungsvorhaben steht dabei meist auch die Übernahme von Lehrveranstaltungen an. Oft werden nur halbe Stellen ausgeschrieben, also nur die Lehrtätigkeit bezahlt, die Promotion machst du dann sozusagen umsonst – nur für dich. An manchen Fakultäten werden jedoch auch ganze Stellen angeboten – insbesondere, wenn ein Mangel an Promovierenden entstanden war bzw. nicht genug Lehrpersonal zur Verfügung steht. Beispielsweise war das um 2000 bei der Informatik der Fall, weil kaum jemand an der Uni bleiben wollte, weil der Glaube herrschte, in der New Economy würden alle stinkreich.

Kann ich promovieren? Worauf soll ich achten? (3)

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Natürlich hängt die Frage, ob halbe oder ganze Stelle auch von der finanziellen Lage der Fakultät ab. „Hippe“ Fächer stehen da besser, haben andererseits aber evtl. auch so viele Bewerber:innen, dass sie gar nicht gut bezahlen müssen. Und schließlich kann es auch davon abhängen, ob die Betreuenden die / den Promovierende:n unbedingt haben wollen.

Es lohnt sich also, dich vorher umzuhören, was an der jeweiligen Fakultät üblich ist und evtl. auch, was an anderen Hochschulen geboten wird. Dabei solltest du allerdings nicht aus dem Auge verlieren, welches Thema du bearbeiten möchtest – die Bezahlung sollte nur ein weiteres Kriterium sein, entscheidend bleiben Thema und Umfeld.

Eine Anstellung in einem Unternehmen erleichtert dagegen den späteren beruflichen Einstieg, bietet interessante Untersuchungsthemen für die Doktorarbeit und die Bezahlung ist meist nicht schlecht.

Ein dritter Weg ist die Finanzierung über Stipendien und / oder die Familie. Dann heißt es meist, den Lebensstandard auf dem Niveau der Studierendenzeit zu belassen – was nicht wirklich schlimm sein muss. Umso mehr sollte es aber eine Perspektive für danach geben. Eine Promotion an sich führt nicht zwangsläufig zu besseren Jobchancen.

5. Der krönende Abschluss: Die Veröffentlichung der Doktorarbeit

Nach jahrelanger Forschung, Schreibwut und -frust stehen schließlich die Disputation (Verteidigung) der Arbeit und die Publikation an. Erst wenn die Doktorarbeit der Öffentlichkeit in „angemessener Weise“ zugänglich gemacht wurde, wird die Dissertationsurkunde ausgehändigt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die geforderten Pflichtexemplare zu beschaffen. Die genaue Mindestanzahl ist von Fakultät zu Fakultät verschieden, liegt aber meist im Bereich von 50 bis 150.

Online-Veröffentlichung

Die schnellste und billigste Variante – und die, mit der potenziell am meisten Leute erreicht werden können. Um Interessierten die Lektüre am Bildschirm zu erleichtern, sollte der Text nicht nur als Webseiten, sondern auch als PDF-Dokument angeboten werden. Um einige gedruckte Exemplare für die eigene Fakultät kommst du aber auch so nicht herum.

Du solltest dich rechtzeitig erkundigen, wie die Regelungen bei Online-Veröffentlichungen an der eigenen Fakultät sind.

Druck im Copy-Shop oder Online

Vergleichsweise preisgünstig – und wahrscheinlich schon von der Bachelor- oder Masterarbeit bekannt – ist der Gang zum Copy-Shop. Dort stehen Kopieren oder Drucken zur Auswahl. Dabei lohnt es sich, Rabatt für eine feste Blattzahl oder eine bestimmte Stückzahl der gebundenen Kopien zu vereinbaren.

Alternativ gibt es auch eine Menge Online-Anbieter, über die du deine Arbeit drucken kannst. PDF hochladen, Details zur Art des Drucks und des Einbands eingeben und abschicken. Innerhalb weniger Tage erhältst du die gedruckte Arbeit per Post.

Aus unserer Sicht die beste Kombination: Ein Copy-Shop vor Ort, dem du online die Daten übergeben kannst und nur zum Abholen hin musst. Das spart Porto – und du kannst gleich prüfen, ob das Ergebnis in Ordnung ist. Solche Anbieter gibt es inzwischen in den meisten Unistädten.

Verlag

Fach- und Disserationsverlage drucken Broschüren oder gar Bücher i.d.R. nur gegen einen Druckkostenzuschuß des / der Autors / Autorin. Die Verlage übernehmen die Vermarktung (ISBN-Nr., Rezensionsversand, Katalogeintragungen, ...). Autoren sollten auf ihre Beteiligungen achten: Verkaufshonorare sollten nicht vorab mit dem Druckkostenzuschuss verrechnet werden.

Einen Verlag einzuschalten lohnt sich nur, wenn die Ergebnisse der eigenen Arbeit herausragend oder besonders sind. Das solltest du nach jahrelanger Arbeit in einem Fachgebiet rechtzeitig beurteilen können, dich aber am besten auch bei Kollegen:innen und der / dem Betreuer:in versichern.

Hast du im Verlaufe der Promotion schon verschiedene erfolgreiche Vorträge gehalten oder Papers für Fachmagazine einreichen können, spricht auch mehr für eine solch „große“ Veröffentlichung.

Es gibt auch Verlage, die ein print on demand-Verfahren nutzen und kostenlos für den / die Autor:in sind. Bei größerem Erfolg gibt es ein Honorar. Natürlich nehmen solche Verlage ebenfalls nur ausgewählte Arbeiten, da sie ja eine gewisse Sicherheit haben wollen, dass eine für ihre Kosten ausreichende Auflage zustande kommt.

print on demand

Als digitale Druckvorlage werden die Bücher auf Bestellung gedruckt. Autor:innen können vergünstigte Selbstkostenexemplare ordern, am Gewinn sind sie i.d.R. beteiligt. Allerdings ist oft eine hohe Grundgebühr zu zahlen – dies lohnt sich also nur, wenn ein gewisser Verkaufserfolg abzusehen ist .

6. Ein paar Überlegungen für die Zeit nach dem Promovieren

Erneut stellt sich dann die Frage: An der Uni bzw. ihrem Umfeld bleiben oder in die private Wirtschaft?

Bestimmte Branchen und Berufsbilder kommen kaum ohne Doktorand:innen aus. Neben der Wissenschaft, also Forschung und Lehre, zählen dazu zum Einen die Chemie- und Pharma-Industrie, zum Anderen die Rechtswissenschaft oder Consulting-Firmen. Viele geisteswissenschaftliche Karrieren in Museen, freien Instituten und Hochschulen sind nur mit Titel möglich. Die Zahl der Stellen ist aber fast überall begrenzt.

Gerade bei einer „Uni-Karriere“ musst du dir bewusst sein, dass diese mühsam ist und noch so gute Leistungen keinen Job (vor allem keinen festen) garantieren, denn bis zur regulären Professur ist der Weg weit und viele Hindernisse zu überwinden. Und kann Zeiten ohne Einkommen bedeuten – siehe bspw. unser Interview: Wie der Staat angehende Professoren ausbeutet.

Willst du dagegen nach der Promotion in die „freie Wirtschaft“, kann es andere Probleme geben. Manche Personalchef:innen befürchten Schwierigkeiten bei der Integration in ein Team: das Promovierten zugesprochene große Selbstvertrauen könnte Mitarbeiter:innen abschrecken.

Je nach Branche besteht die Gefahr, als Promovierte:r als „überqualifiziert“ zu gelten. Deswegen sollten Promovierte insbesondere Stellen mit Leitungsfunktionen als nächsten Schritt anvisieren.

Wie so vieles auf dem Arbeitsmarkt hängt auch das von Angebot und Nachfrage ab – stehen viele Jobs offen, ist alles unproblematischer.

Und wie der Arbeitsmarkt nach einer Promotion aussieht, kannst du vor der Promotion, also Jahre vorher, kaum absehen. Von der (aktuellen) Arbeitsmarktlage solltest du eine Promotion zwar nicht abhängig machen.

Allerdings ist es ebenso wenig ratsam, alles auf eine Karte zu setzen. Daher empfiehlt es sich, frühzeitig Kontakte knüpfen – am besten sowohl im universitären Bereich als auch zu Firmen etc.

Weitere Informationen

Hinweis: Dieser Artikel wurde durch die Studis Online-Redaktion aktualisiert – zuletzt am oben angegebenem Datum.


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